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Pinselwarzen

Pinselwarzen machen ihrem Namen alle Ehre, denn sie sehen ihren Namensgebern tatsächlich sehr ähnlich. Bei Pinselwarzen handelt es sich um fadenförmige Wucherungen, die am Hals und an empfindlichen Hautstellen im Gesicht, wie Augenlid und Lippen, auftreten können. Auch an Hals, Kinn und Stirn können die Warzen sich ausbilden Die Pinselwarzen sind meist weiß bis rosa, häufig mit einer braunen Spitze. Manchmal bilden die Warzen noch sogenannte Fingerchen aus. Zudem treten Pinselwarzen selten allein auf. Deshalb empfinden die Betroffenen sie auch als besonders lästig und unangenehm.

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Pinselwarzen sind selten

Pinselwarzen sind eine Unterart der gewöhnlichen Hand- und Fußwarzen, treten aber wesentlich seltener auf. Pinselwarzen werden durch humane Papillomaviren (HPV) hervorgerufen und sind damit ansteckend. Die Übertragung kann zum Beispiel durch Küssen oder die Verwendung gemeinsamer Gesichtspflege oder Schminke erfolgen. Aber auch die Übertragung mit den Händen z.B. beim Schminken oder Abschminken ist möglich.

Pinselwarzen verursachen keine Beschwerden und sind nicht schmerzhaft. Aus diesem Grund erfolgt eine Entfernung in den allermeisten Fällen rein aus kosmetischen Gründen. Die Kosten für die Entfernung werden daher nicht von den Krankenkassen übernommen. Aus medizinischen Gründen werden Pinselwarzen entfernt, wenn sie beispielsweise am Auge den Lidschlag behindern – dann übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten. Gerade im Gesicht sollte eine Behandlung immer durch einen Arzt oder eine Ärztin durchgeführt werden. Die Behandlung mit Produkten zur Selbstmedikation oder Hausmitteln ist nicht zu empfehlen.

Pinsel- oder Stielwarze?

Viel gemeinsam haben Pinselwarze und Stielwarze eigentlich nicht. Während Pinselwarzen von Viren hervorgerufen werden und daher ansteckend sind, handelt es sich bei Stielwarzen um nicht ansteckende Wucherungen des Bindegewebes. Gemein haben sie allerdings den Ort ihres Auftretens im Gesicht und am Hals. Auch eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich auf den ersten Blick feststellen. Daher ist es wichtig auf die Details zu achten. Ist eine braune Spitze zu sehen? Verzweigt sich die Spitze? Dann handelt es sich wahrscheinlich um eine Pinselwarze. Ist das Gebilde hautfarben oder nur wenig dunkler und rundlich bis oval? Dann handelt es sich wahrscheinlich um eine Stielwarze.

Eine Behandlung sollte durch ärztliches Fachpersonal erfolgen

Die Dermatologie kennt einige Möglichkeiten zur Entfernung der störenden Hautwucherungen: Eine Methode stellt die Vereisung, die sogenannte Kryotherapie dar. Allerdings eignet sich die Vereisung nicht für alle Hautstellen, an denen Pinselwarzen auftreten. Als weitere Option kann ein kleiner chirurgischer Eingriff vorgenommen werden, indem die Pinselwarzen mit einem Löffelskalpell „ausgeschabt“ werden. Der Eingriff gilt als schmerzhaft. Eine neuere und weniger schmerzhafte Methode stellt die Laserbehandlung dar.

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