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Dellwarzen

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Das sind Dellwarzen

Dellwarzen sind warzenähnliche Erhebungen auf der Haut. Man fängt sie sich bevorzugt im Schwimmbad ein, daher werden sie auch Schwimmbadwarzen oder Wasserwarzen genannt. Vor allem Kinder zwischen zwei und fünf Jahren sind betroffen, da deren Immunsystem noch nicht so ausgereift ist wie bei Erwachsenen. Die meisten entwickeln weniger als 20 Hautknötchen, es können aber auch mehrere Hundert auftreten. Dellwarzen bei Kindern entstehen vorwiegend im Gesicht, am Hals, an den Augenlidern oder im Genitalbereich. Erwachsene sind seltener betroffen, in der Regel trifft es dann immungeschwächte Personen. Dellwarzen sind stecknadel- bis erbsengroß, glatt, glänzend und weisen in der Mitte häufig eine kleine Delle mit einer winzigen Öffnung auf. Aus dieser kann eine breiige Flüssigkeit austreten, die ansteckende Viren enthält. Beim Spielen mit anderen Kindern oder beim Plantschen im Wasser verbreitet sich so das Virus sehr leicht.

Dellwarzen werden häufig im Schwimmbad übertragen

Während echte Warzen durch humane Papillomaviren (HPV) entstehen, werden Dellwarzen durch ein Virus aus der Gruppe der Pockenviren (Molluscum contagiosum) verursacht. Die Übertragung kann sowohl direkt als auch indirekt erfolgen. Die direkte Übertragung durch Kontakt- oder Schmierinfektion ist allerdings weitaus häufiger. Kinder bringen Dellwarzen daher häufig aus dem Kindergarten oder aus dem Schwimmbad mit. Bei Erwachsenen können Dellwarzen auch durch Geschlechtsverkehr übertragen werden.

Unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung

Dellwarzen verursachen keine Beschwerden, können aber manchmal zu Juckreiz führen. Die Warzen verschwinden meist von selbst wieder, daher ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Bei einem ausgedehnten Befall oder wenn die Warzen als kosmetisch störend empfunden werden, stehen dem Arzt oder der Ärztin verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Die Warzen können mit einem scharfen Löffel abgetragen oder mit einer speziellen Pinzette ausgedrückt werden. Vorher und nachher wird die Haut desinfiziert, um eine Übertragung der Viren zu verhindern. Die Vereisung mit flüssigem Stickstoff stellt ebenfalls eine Behandlungsmöglichkeit in der dermatologischen Praxis dar. Bei weniger starkem Befall können auch Mittel aus der Apotheke helfen.

Aufgrund des Risikos andere anzustecken, sollte bei Dellwarzen der Schwimmbadbesuch vermieden werden, bis die Haut wieder gesund ist.

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